Klimawandel – was ist das?
Der Begriff Klimawandel bezieht sich auf die Veränderungen der Eigenschaften des globalen Klimas über lange Zeiträume (Jahrzehnte, Jahrhunderte, Jahrtausende). Gegenwärtig bezeichnet dieser Begriff die fortschreitende Erderwärmung, also den Anstieg der jährlichen Durchschnittstemperatur weltweit, welche seit der vorindustriellen Zeit (Mitte des 19. Jahrhunderts) bis heute beobachtet wird.
Der Weltklimarat (IPCC) meldet im Frühjahr 2023, dass die Erderwärmung schneller fortschreitet als erwartet. Im Pariser Abkommen von 2015 hatte sich die Staatengemeinschaft darauf geeinigt, die Erderwärmung auf 1,5 Grad Celsius im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter zu begrenzen. Mit den derzeitigen Entwicklungen wird diese Grenze voraussichtlich bereits zwischen 2030 und 2035 überschritten. In Südtirol haben sich in den letzten 40 Jahren die Temperaturen sogar um ca. 2°C erhöht.
Selbst in den optimistischsten Szenarien, die eine deutliche Reduzierung der Emissionen von Treibgasen vorsehen, geht der Weltklimarat davon aus, dass die 1,5-Grad-Marke für mehrere Jahrzehnte überschritten wird. Auch eine solche temporäre Temperaturerhöhung wird unumkehrbare Folgen haben, zum Beispiel das Schmelzen von Gletschern und den Anstieg des Meeresspiegels.
Klimaplan
Der Klimawandel ist eine schleichende Veränderung, die auf lange Sicht das Leben langfristig verändern wird. Auch wenn wir engagiert und effizient Klimaschutz betreiben, wird das Klima sich auf lange Sicht verändern.
Daher werden derzeit auf allen politischen Ebenen Klimapläne erarbeitet, die sich dem Klimaschutz und der Klimawandelanpassung widmen. Der Klimaplan Südtirol 2040 sieht vor, dass Südtirol bis 2040 klimaneutral sein soll, d. h., dass unser Lebensstil, unserer Wirtschaft, unsere Ernährung, Mobilität, Wohnen usw. keine negativen Auswirkungen mehr auf das Klima haben. Es werden entweder keine Treibhausgase mehr freigesetzt (z.B. durch den Ausstieg aus fossilen Brennstoffen wie Erdgas, Erdöl, Benzin, Diesel …) oder die Emissionen werden durch Maßnahmen wie Aufforstung oder Nutzung erneuerbarer Energien ausgeglichen.
Um dieses Ziel zu erreichen, braucht es das Engagement aller. Daher werden derzeit auch auf Bezirks- und Gemeindeebene Klimapläne erarbeitet. Und so widmet sich auch die Gemeinde Montan a.d.W. dem Klimaschutz und der Klimawandelanpassung. Es werden einerseits Maßnahmen und Aktionen geplant und umgesetzt, die dem Klimawandel entgegenwirken, andererseits Maßnahmen, die die Auswirkungen des Klimawandels mindern.
Umfrage: Wie kann die Gemeinde zum Klimaschutz beitragen?
Der Bezirk Überetsch/Unterland erarbeitet derzeit einen Klimaschutzplan mit den Gemeinden. Ziel des Klimaschutzplans ist es die momentane Situation der Gemeinde zu erfassen, sowie sich strategisch auf den Klimawandel vorzubereiten und Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Klimawandelanpassung zu definieren.
In diesen Prozess möchte man allen Bürger:innen die Gelegenheit bieten, mitzudenken und ihre Ideen einzubringen. Ziel der Umfrage ist es Maßnahmen zu sammeln, wie die Gemeinde ihre Zukunft nachhaltig gestalten kann und wie sie sich weiterentwickeln soll.
Dafür wurde ein Fragebogen ausgearbeitet, welcher aus mehreren Fragen mit verschiedenen Antwortmöglichkeiten besteht (offene Fragen oder Auswahl von Antworten). Der Fragebogen nimmt in etwa 15 Minuten in Anspruch. Alle Daten werden anonym erhoben und vertraulich behandelt. Der Fragebogen wird ab dem 01. Mai 2024 und bis zum 31. Mai 2024 online verfügbar sein sowie in Papierform auf der Gemeinde und in der Bibliothek aufliegen.
Bitte nehmen Sie sich Zeit, an der Umfrage teilzunehmen. Scannen Sie den QR-Code und beantworten Sie bitte die Fragen. Wer den Fragebogen lieber in Papierform beantworten möchte, kann dies im Rathaus oder in der Bibliothek machen.
QR-Code und Link zur Umfrage:
https://de.surveymonkey.com/r/PWZXRFP
